Voraussetzungen für eine gesunde Lebensweise
Der Mensch ist eine Einheit von Körper (Physis), Geist und Seele (Psyche). Psychische Ursachen für Unwohlsein schlagen oft auf den Magen oder können sogar zu ernsthaften Erkrankungen führen. Der menschliche Verstand, der Geist, fungiert als mentale Kraft und hat oft eine „Vermittlerrolle“ zwischen körperlichen und seelischen Problemen. Es ist im Leben wichtig, dass die Gedanken als ein sinnvolles Instrumentarium verwendet werden, um das Physische und Psychische im Einklang und in der Balance zu halten.
Die Volksweisheit: „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ ist nicht zu unterschätzen. Wer sich selbst mag, dem Körper Gutes tut und auch auf eine harmonische geistige Pflege achtet, wird sich „rundum“ wohlfühlen. In einem gepflegten Körper fühlen sich auch die Seele und der Geist wohl. Diese körperliche und seelische „Hygiene“ beginnt mit dem, was der Mensch zu sich nimmt beziehungsweise aufnimmt: die Nahrung.
Stimmungsaufhellende Lebensmittel, wie zum Beispiel Schokolade, eine heiße Tasse Kakao oder der Tee aus Johanniskraut, wirken bei kleinen depressiven Verstimmungen oft schon „Wunder“. Was wir essen und trinken, ist für die Gesundheit genauso entscheidend wie das geistige Gut, was wir unserem „Inneren“ für die geistige Fitness anbieten oder der Seele zumuten. Ernährung und Psyche bedingen einander.
Einfluss der Ernährung für den Gesundheitszustand
Generell sollte die menschliche Nahrung ein ausgewogener Mix aus dem, was die Erde und das Meer zu bieten haben, bestehen:
- Fettarme, vitaminreiche Nahrung mit unveränderten Lebensmitteln (Obst, Gemüse)
- Ballaststoffe (Gemüse, Kräuter)
- Geringe tierische Eiweiße
- Gegen „Übersäuerung“: Basische Lebensmittel bevorzugen
- Omega-3-Fettsäuren
- Kaltgepresste Pflanzenöle
- Nahrungsmittel mit Spurenelementen und Antioxidantien
- Ausreichend Wasser trinken
Auf einen übermäßigen Gebrauch an Genussmitteln beziehungsweisen „Genussgiften“ aus Alkohol, Zucker oder Nikotin sollte verzichtet werden.
Das Einhalten von normalen Verzehrmengen an Fetten und Kohlehydraten dient der Gesundheit. Mehr Leistungsstärke, körperliches und seelisches Wohlbefinden sind die Folge.
Kohlehydrate gelten als „Nervennahrung“ und heben die Stimmung.
Das wird ebenfalls von Zucker und Schokolade behauptet. Das stimmt, weil der enthaltene Zucker die Produktion des körpereigenen Glückshormons Serotonin im Gehirn steigert. Bei Kummer, Langeweile oder auch in Stresssituationen signalisiert der Organismus: „Trost – Hunger – Süßes!“ Da die meisten Naschereien nicht nur süß, sondern auch fett sind, sollte als Alternative für „Kalorienbomben“, Russisch Brot oder Gummibärchen dienen. Der Heißhunger auf etwas Süßes kann bei Regelmäßigkeit zum bekannten „Kummerspeck“ führen. Vorsicht, wenn das Essen aus Frust, als Tröster oder aus Langeweile erfolgt!
Im Reich der Geschmacks-Sinne
Küchenkräuter, Gewürze und Salz gehören zur Grundausstattung in jede Küche. Sie fördern nicht nur den Speichelfluss und sind „Appetitanreger“, sondern ihre ätherischen Öle, Vitamine, organische Säuren, Bitter- und Mineralstoffe sind wichtige Inhaltsstoffe, die sich unterschiedlich auf die Geschmacksnerven auswirken. Das „Auge ist mit“ oder „Liebe geht durch den Magen“ wird bereits mit der Speisezubereitung entschieden.
Ernährung und Psyche treten in eine Wechselwirkung, indem schon der Anblick der Speise „das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt“ oder die mediterranen Gewürze schöne Urlaubserinnerungen in dieser südlichen Region hervorrufen. Tropische Pflanzenarten und deren „Düfte“ wie Zimt, Nelken, Muskat, Ingwer oder Lorbeer wecken die Vorstellung eines orientalischen Marktes.
Gute Laune durch genussvolles Essen
Es ist unbestritten, das stimmungsaufhellende Lebensmittel zur guten Laune beitragen können. Gerade in der dunklen Jahreszeit lässt eine Tasse heiße Schokolade den Serotoninspiegel ansteigen und damit unser Wohlbefinden. Den Winterdepressionen kann mit einem „Wohlfühl-Tee“, der als Inhaltsstoffe Zimt, Kardamom und Zitronengras hat, getrotzt werden. Motivation durch einen erhöhten Serotoninspiegel auch am Frühstückstisch mit Honig, Joghurt, Cornflakes und Obst. Das gemütliche Candle-Light-Dinner am Abend hebt die Stimmung ohnehin.
Lebensmittel als Stimmungs-Aufheller
„Lebens-Mittel“ sind die Grundträger für Leben und Energie. Dabei sollte auf einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt des Körpers geachtet werden, denn eine Übersäuerung schwächt das Immunsystem und den Körper.
Glückshormone durch Lebensmittel:
Aprikosen – als frisches oder getrocknetes Obst steigern das Glücksgefühl. Die Aminosäure Tryptophan ist reichlich enthalten und wird im Körper in den Neurotransmitter Serotonin umgewandelt. Es wirkt der Tagesmüdigkeit und Depression entgegen. Tryptophan wird teilweise in Vitamin-B3 (Niacin) umgewandelt. Das wirkt gegen Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Appetitlosigkeit und Gereiztheit.
Bananen – sind als kohlehydratreiche Kost eine Beruhigung für Körper und Geist. Nicht nur für Kleinkinder. Der hohe Anteil an Vitamin B6 wirkt Erschöpfungszuständen oder auch prämenstruellen Symptomen entgegen. Als stimmungsaufhellende Lebensmittel sind Bananen mit ihren Nährstoffen, wie Kalium und Tryptophan, für Groß und Klein geeignet. Die Reizschwelle wird gesenkt, Depressionen oder Schlaflosigkeit gemindert.
Spargel – mit seinem enthaltenen Vitamin-B-Komplex, spielt eine wichtige Rolle für das Nervensystem und die Gemütsverfassung. Nährstoffe, wie Vitamine A, C, K, Folsäure, Kalium, Mangan, Protein und Kupfer tragen zur erhöhten Körperenergie bei und heben den mentalen und emotionalen Gesamtzustand.
Avocados – enthalten gesunde Fette (ungesättigte Fettsäuren), Tryptophan, Vitamin B6 und Folsäure, die in dieser Kombination in das stimmungsaufhellende Serotonin umgewandelt wird.
Seetang und Algen – Bestandteile aus der „japanischen Küche“. Sie enthalten Eisen als Energielieferant, Magnesium für den Stressabbau, Jod gegen die Schilddrüsen-Unterfunktion (Niedergeschlagenheit, Lethargie) und Calcium, das Stimmungsschwankungen entgegenwirkt.
Süßkartoffel – dieses Kohlehydratpaket besteht aus vielen Nährstoffen sowie Eisen und Vitamin B6. Dagegen haben Stimmungstiefs, Depressionen, Heißhunger und Trübsinn keine Chance. Diese Knolle hält außerdem den Blutzuckerspiegel konstant.
Rosmarin und Salbei – gelten als Heilkräuter. Ihre ätherischen Öle fördern die Durchblutung und wirken sich begünstigend auf verschiedene Hirnfunktionen aus. Der „Wohlfühlfaktor“ ist Entspannung.
Naturreis und Paranüsse – wirken mit ihren Stoffen Selen und Magnesium gegen Niedergeschlagenheit, Stress, Erschöpfung und Depressionen.
Leinsamen – reich an Lignanen, wirkt mit diesen östrogenähnlichen Bestandteilen, Hormon ausgleichend. Die Omega-3-Fettsäuren mit positiver Wirkung für Körper und Geist.
Bio-Milch – mit Omega-3-Fettsäuren; Calcium und Vitamin D wirkt direkt auf Gehirnfunktionen („Milch macht Müde munter“) und trägt zur seelischen Ausgeglichenheit bei. Sie regt außerdem die Produktion von konzentrationssteigernden Neurotransmittern (Noradrenalin, Dopamin) an.
Heraus aus dem Tief
Johanniskraut hat sich bei leichten depressiven Störungen bewährt. Die Stimmungssteuerung wird positiv beeinflusst. Der Inhaltsstoff Hyperforin trägt zum Wirkmechanismus im Gehirn bei, indem wichtige Nervenbotenstoffe in ihrer Wiederaufnahme gehemmt werden und somit die Konzentration ansteigt. Als pflanzliches Arzneimittel entlastet es die Seele und Nerven.
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