Die häufigsten Prostataerkrankungen

Prostataerkrankungen gehören aufgrund des höheren durchschnittlichen Alters und der modernen Lebensweise heutzutage zu den häufigsten Männerleiden. Sie werden meistens ziemlich spät wahrgenommen, können aber ohne Behandlung schwere Folgen haben. Die Prostata, die auch als Vorsteherdrüse bezeichnet wird, befindet sich am Eingang der Harnröhre. Nachfolgend wird erklärt, welche Erkrankungen der Prostata möglich sind, durch welche Symptome sie sich äußern und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Prostataerkrankungen werden grob gesehen in Krebs, Entzündungen und Prostatavergrößerungen eingeteilt:

Prostatakrebs (Prostatakarzinom)

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern, vor allem im fortgeschrittenen Alter. Sie kann tödlich enden. Hier gehen die Tumorzellen vom Gewebe der Vorsteherdrüse aus. Als Ursache der Erkrankung wird eine starke genetische Komponente angesehen, denn bei Männern, deren Väter ebenso an Prostatakrebs erkrankt sind, ist das Risiko doppelt so hoch. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen. Die Da Vinci Prostata Op ist eine der neuesten Behandlungsmöglichkeiten, die es bei der Therapie von Prostatakrebs gibt. Sie ist für alle Patienten geeignet, bei denen ebenso eine retropubische Prostatektomie infrage kommen würde. Das Problem ist, dass die Beschwerden meist erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten und sie zudem nicht eindeutig auf Krebs hindeuten. Die Früherkennung ist daher sehr wichtig. Die Diagnose kann durch einen Bluttest, bei dem der PSA-Wert ermittelt wird, erfolgen. Eine Gewebeprobe (Biopsie) kann ebenso Aufschluss geben.

Prostataentzündungen (Prostatitis)

Die Prostataentzündung gehört zu den häufigsten Prostataerkrankungen. Sie kann als akute oder chronische bakterielle und nicht-bakterielle Form auftreten. Die Entzündung der Prostata kann entstehen, wenn Bakterien oder Substanzen aus dem Urin in das Gewebe dringen. Sie macht sich zum Beispiel durch Brennen oder Schmerzen während des Wasserlassens bemerkbar. Auch ein häufiger Harndrang ist typisch. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Antibiotika und zum Teil Antiphlogistika, um die Entzündungen zu hemmen.

Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie)

Bei dieser weit verbreiteten Erkrankung kommt es aufgrund der vergrößerten Prostata zu verschiedenen Beschwerden beim Urinieren oder Samenerguss. Weitere mögliche Symptome sind gehäufter Harndrang, verzögerter Start des Wasserlassens und der Harnstrahl ist abgeschwächt. Diese Erkrankung tritt meist bei Männern ab 50 auf. Als Grund wird die verminderte Testosteronproduktion durch den natürlichen Alterungsprozess vermutet. Die Vorsteherdrüse kann schon ab 35 allmählich an Volumen zunehmen. In der Folge kommt es oft zur gutartigen Vergrößerung der Prostata. Je nach Größe kann die Blase verschlossen werden, was lebensgefährlich ist. Daher sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Medikamenten wichtig.

Bei der Vorbeugung von Prostataerkrankungen spielt ein gesunder Lebensstil eine entscheidende Rolle, beispielsweise regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, bei der rotes Fleisch in Maßen auf dem Speiseplan steht sowie die Vermeidung von Übergewicht und Rauchen. Ab dem 45. Lebensjahr haben Männer einmal pro Jahr Anspruch auf eine Untersuchung, bei der Erkrankungen der Prostata schon frühzeitig erkannt werden.

Zusammenfassung

In der Prostata kreuzen sich die Harn- und Samenwege, sodass es bei Prostataerkrankungen oft zu Beschwerden beim Wasserlassen und Samenerguss kommt. Bei einer Prostataentzündung werden Medikamente verordnet. Bei einer vergrößerten Prostata helfen sie nur bei frühzeitiger Diagnose. Im fortgeschrittenen Stadium ist es notwendig, bei einer OP Teile der Prostata zu entfernen. Das Gleiche gilt bei Krebs. Hier haben sich diverse Methoden wie die Da Vinci Prostata OP etabliert. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Erkrankung der Prostata erkannt wird, umso höher sind die Heilungschancen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen sind daher sinnvoll.

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