Ernährungsinfo: Ist Fleischgenuss tatsächlich ungesund?

Seit Essen immer mehr zum Lifestyle-Thema wird, jagt ein Trend den nächsten. Veganer und Fleischfans stehen sich nicht selten unversöhnlich gegenüber. Doch wer hat recht? Ist der Verzicht auf Fleisch nur moderner Religionsersatz oder hat er belegbare Vorteile?

Wenig Fleisch besser als Komplettverzicht

Obwohl vegane Alternativprodukte die Supermarktregale erobern, bleibt Fleisch bei deutschen Verbrauchern weiterhin beliebt. Zwar sinkt der Verzehr von Jahr zu Jahr, doch Medizinern genügt das nicht. Nach ihrer Auffassung ist der Fleischkonsum nach wie vor bedenklich hoch. Die Langzeiterhebung Epic versucht derzeit, mehr Klarheit zu gewinnen. Die Überraschung: Am längsten leben Probanden, die nicht komplett auf Fleisch verzichten, sondern es in kleinen Mengen zu sich nehmen. Die Züricher Professorin Sabine Rohrmann vermutet als Ursache, dass unser Körper aus tierischen Nahrungsquellen stammende Vitalstoffe besonders leicht aufnehmen kann.

Europäische Steaks gesünder?

Gänzlich unerwartet zeigte sich in Bezug auf rotes Fleisch ein anderer Trend als bei vorangegangenen Untersuchungen in Nordamerika. Galten Schwein, Rind und Lamm bisher als alarmierend ungesund, wird diese Annahme durch die Epic-Ergebnisse nicht in vollem Umfang bestätigt. Hierfür könnten regionale Unterschiede bei der Zubereitung verantwortlich sein. Geflügel bleibt nach allgemeiner Datenlage aber unangefochten der Favorit unter den gesunden Fleischsorten.

Kleinere Menge, bessere Aufzucht

Ernährungsexperten betonen, dass eine geeignete Tierfutterwahl die Fettzusammensetzung im Endprodukt beeinflusst. Die auf www.agrarnetz.com/thema/milchkuehe erläuterten Zusammenhänge zwischen hochwertigem Kuhfutter und der erzielten Milchqualität legen positive Effekte für die menschliche Gesundheit nahe. Tatsächlich bewahrheitet sich diese Vermutung etwa bei Weiderindern: Auch ihr Fleisch weist einen höheren Gehalt essentieller Fettsäuren auf. Fragen Sie daher Ihren Metzger nach solchen Premiumqualitäten oder greifen Sie zum Biohuhn. Den höheren Preis machen Sie durch etwas weniger Konsum wett. So wird Fleisch zum Genuss mit gutem Gewissen.

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