Schon in unseren heimatlichen Gefilden können sie eine echte Plage sein: beißende und stechende Insekten, wie Zecken, Bremsen oder Stechmücken. Denn diese kleinen Parasiten schaffen es tatsächlich, uns den lauen Sommerabend im Garten oder den Spaziergang am See zu verderben.
Noch ärgerlicher allerdings ist es, wenn die Blutsauger in der eigentlich schönsten Zeit des Jahres auftauchen: Im wohlverdienten Urlaub. Dabei können sie nicht nur lästig und störend sein. In vielen Regionen sind sie auch Überträger teils lebensgefährlicher Krankheiten. Malaria beispielsweise ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet und fordert jedes Jahr über eine Million Todesopfer.
Zur rechten Zeit am rechten Ort: Das Reiseziel
Eins ist klar: An manchen Orten der Erde läuft man schneller Gefahr auf Stechmücken zu treffen als an anderen. Fragt man nach Reisezielen mit erhöhten Stechmückenraten, werden sicherlich viele Leute Südschweden nennen. Und auch wer in die Sumpfgebiete der Everglades reist, wird bestimmt Besuch von einigen Moskitos bekommen. Im Allgemeinen sind stehende Gewässer und warmes, feuchtes Klima ideal für die Vermehrung der Blutsauger. Da aber auch Stechmücken saisonal vermehrt oder seltener auftreten können, spielt oftmals nicht nur das Reiseziel, sondern auch die Reisezeit eine entscheidende Rolle.
Recherchieren Sie daher bei der Reiseplanung genau, an welchen Orten und zu welchen Jahreszeiten die Blutsauger verstärkt auftreten, und seien sie dann richtig darauf vorbereitet. Darüber hinaus sollten Sie sich unbedingt informieren, ob übertragbare Krankheiten am Urlaubsort auftreten. Hierzu zählen unter anderem Gelbfieber, Dengue-Fieber und Malaria. Malaria kann bei Bedarf medikamentös vorgebeugt werden, allgemein lohnt es sich jedoch, auf einen Schutz vor Mückenstichen zu achten.
Tipps für den Insektenschutz
Es gibt eine ganze Reihe an Tipps, wie man sich vor Stichen und auch vor übertragbaren Krankheiten schützen kann:
- Die richtige Kleiderwahl kann bereits helfen. Helle Kleidung lockt Stechmücken weniger an als dunkle Kleidung. Lange Ärmel und Hosenbeine sowie locker sitzende Kleidungsstücke bieten einen guten Schutz vor Stichen. Für Risikogebiete empfiehlt sich der Kauf von spezieller Insektenschutzbekleidung aus dem Fachhandel.
- In der Nacht kann ein Moskitonetz den entscheidenden Vorteil bringen. Mit einem Haken kann man es leicht über dem Nachtlager anbringen und schläft wie in einem (mückenfreien) Himmelbett.
- Es gibt Gerüche, die die Blutsauger einfach nicht ausstehen können. Hierzu zählen ätherische Öle, z. B. Teebaumöl oder Zitronenöl. Da auch Rauch die Tiere abschreckt, empfehlen sich Duftkerzen oder Rauchspiralen. Schweißgeruch hingegen lockt die Mücken regelrecht an. Regelmäßige Körperhygiene ist daher ein Muss, um Stechmücken fern zu halten.
- Spezielle Insekten- und Mückenschutzmittel, beispielsweise mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin, sind vor allem in den Tropen oft unerlässlich. Einige dieser Mittel können zusätzlich auf die Kleidung aufgetragen werden. Bei der Verwendung dieser chemischen Substanzen sollten sie aber unbedingt die Anwendungshinweise beachten.
- Für Malaria gibt es eine Prophylaxe. Ob diese Anwendung für Sie sinnvoll ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.
Durch die Einhaltung dieser Tipps können Sie das Risiko von Stichen und übertragbaren Krankheiten um einiges reduzieren. Auch auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes finden Sie weiterführende Informationen zu Ihrem Reiseziel. So können Sie Ihren Urlaub möglichst insektenfrei und ungestört genießen.
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